Streit um Fahrradstellplätze am Bahnhof Harsefeld vertagt
Symbolbild. Foto: Patrick Seeger/dpa
Über das Angebot an Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Bahnhof Harsefeld diskutierte kürzlich der Ausschuss für Bau, Umwelt und Verkehr im Flecken Harsefeld. Die SPD zog einen Antrag, der auf Ausweitung des Angebots abzielte, kurzfristig zurück.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Oelkers hatte eine deutliche Erweiterung der bestehenden überdachten Fahrradabstell- und -anschlussmöglichkeiten am Bahnhof beantragt. Damit soll der Radfahrverkehr in Harsefeld weiter gefördert und gesteigert werden. Die bestehenden Kapazitäten seien erschöpft, hieß es. Dies habe zur Folge, dass Fahrräder an nicht dafür vorgesehenen Fixpunkten, auch außerhalb der Überdachung, angeschlossen werden müssen.
In 2011 wurden in einem ersten Abschnitt insgesamt 150 überdachte Fahrradabstellplätze unmittelbar angrenzend an das Bahnhofsgebäude geschaffen. Ergänzt wurde dieses Angebot Ende des vergangenen Jahres durch eine Erweiterung der Überdachung und der Schaffung zusätzlicher 72 Unterstellmöglichkeiten. Somit stehen in direkter Nähe zum Bahnhof insgesamt 222 Stellplätze zur Verfügung, die komplett überdacht und für unterschiedliche Sicherheitsansprüche ausgelegt sind. Aus Sicht der Verwaltung besteht damit gegenwärtig ein hinreichendes Angebot an komfortablen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Bahnhof Harsefeld.
Diese Einschätzung wird ebenfalls von den Eisenbahnen- und Verkehrsbetrieben Elbe-Weser (EVB) geteilt, die das vom Flecken Harsefeld vorgehaltene und geschaffene Angebot an Fahrradabstellmöglichkeiten „als überdurchschnittlich und ausreichend“ ansehen, wie es in einer Sitzungsvorlage heißt. Aufgrund dessen wird die Erweiterung und weitere Schaffung von Abstellmöglichkeiten für Fahrräder seitens der Verwaltung für nicht erforderlich erachtet.
Die SPD machte eine Kehrtwende. Nachdem Bauhof-Mitarbeiter fahruntüchtige Räder entfernt haben, entstehe der Eindruck, dass genug Stellplätze zur Verfügung stehen. Seitens der Verwaltung wird weiterhin aufgezeigt, dass seit kurzer Zeit auch die Stellplätze der Gitterboxen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.