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Vermieter muss Post nachschicken

Briefpost, Postkarten, Päckchen oder Pakete, die nach Auszug eines Mieters unter seiner alten Adresse zugestellt werden, darf der Vermieter nicht einfach wegwerfen oder wieder in einen öffentlichen Briefkasten einlegen. Dies meldet „Haus & Grund Stade“ unter Berufung auf einen Beschluss vom Landgericht Darmstadt vom 30. Dezember 2013 (Aktenzeichen. 25 T 138/13).

Dienstag, 12.01.2016, 14:18 Uhr

Briefpost, Postkarten, Päckchen oder Pakete, die nach Auszug eines Mieters unter seiner alten Adresse zugestellt werden, darf der Vermieter nicht einfach wegwerfen oder wieder in einen öffentlichen Briefkasten einlegen. Dies meldet „Haus & Grund Stade“ unter Berufung auf einen Beschluss vom Landgericht Darmstadt vom 30. Dezember 2013 (Aktenzeichen. 25 T 138/13).

Dazu Rechtsanwalt Mathias Schröder: Die Richter sahen eine Obhuts- und Aufbewahrungspflicht des Vermieters nicht nur für Gegenstände und Einrichtungen, die der Mieter bei seinem Auszug zurücklässt, sondern auch für Postsendungen, die für ihn bestimmt sind und nach seinem Auszug in den Gewahrsam des Vermieters geraten. Der Vermieter darf sich dieser Sendungen deshalb nicht einfach entledigen; dies zumindest dann nicht, wenn es sich um Geschäftspost und nicht lediglich um erkennbar unwichtige Werbesendungen handelt, so Schröder.

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